Schwanger­schaft

Die individuelle und ganzheitliche Beratung, Betreuung und Begleitung während der Schwangerschaft ist ein wichtiger Grundstein unserer Praxis. Die kontinuierliche medizinische Überwachung gewährleistet die Gesundheit von Mutter* und Baby, die frühzeitige Erkennung von möglichen Komplikationen und die Vorbereitung auf die Geburt.

Eltern-Kind-Pass

Eltern-Kind-Pass

Den Eltern-Kind-Pass erhalten werdende Mütter* sobald im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung eine intakte Schwangerschaft festgestellt wird. Das Eltern-Kind-Pass-Programm dient dazu, die Gesundheit der Frau* und des Babys während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes zu schützen. Während der Schwangerschaft umfasst das Untersuchungsprogramm fünf gynäkologische Untersuchungen, ab der Geburt sind zehn Untersuchungen des Kindes vorgesehen. Die Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen sind außerdem eine wichtige Voraussetzung für den Bezug des Kindergeldes.

3/4D-Ultraschall / Zervixultraschall

Wir bieten auch 3D/4D-Ultraschall während der Schwangerschaft an. Diese Untersuchungen liefert zusätzliche Informationen über die Entwicklung des Babys und den Gesundheitszustand der Mutter*.

Der Zervixultraschall überwacht den Zustand des Gebärmutterhalses während der Schwangerschaft, um potenzielle Risiken wie zum Beispiel Frühgeburten zu erkennen. Beides sind ergänzende Untersuchungen zur pränatalen Betreuung und ersetzen nicht die standardmäßigen medizinischen Untersuchungen.

3-4D-Ultraschall - Zervixultraschall
OGTT

OGTT

Der OGTT (oraler Glukosetoleranztest) ist ein Schwangerschafts-Blutzuckertest zur Erkennung von Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Gestations-diabetes ist eine Form von Diabetes, die vorübergehend während der Schwangerschaft auftritt und den Blutzuckerspiegel im Blut erhöht (Hyperglykämie). Der OGTT wird normalerweise zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt und identifiziert über Blutproben eine mögliche Glukoseintoleranz der Mutter*.

Ihr Blutzucker wird in nüchternem Zustand getestet (Zielwert: 92 mg/dL). Anschließend erhalten Sie ein Getränk mit 75 g Glukose. Ihr Blutzucker wird eine Stunde (Zielwert: 180 mg/dL) und zwei Stunden nach dem Verzehr des Glukosegetränks (Zielwert: 153 mg/dL) getestet. Schwangerschaftsdiabetes kann das Risiko von Komplikationen sowohl für Mutter* und Baby erhöhen. Mit der rechtzeitigen Diagnose und der entsprechenden Behandlung können diese Risiken minimiert werden.

Wir betreuen Sie in jeder Lebensphase!

Wir sind der moderne One-Stop-Shop für Frauen* mit jedem gesundheitlichen Problem von der Pubertät über Schwangerschaft und Geburt bis weit in die Menopause. Ganz besonders kümmern wir uns auch um die mentale Gesundheit. Außerdem sind wir medizinisch auch für die Betreuung und Behandlung von Kindern eingerichtet.

Internistische Untersuchung

Internistische Untersuchung

Die internistische Untersuchung erfolgt zwischen der 17. und 20. Schwangerschaftswoche und bezieht sich auf die medizinische Bewertung und Betreuung von internen Gesundheitszuständen bei Schwangeren. Dabei werden innere Organe wie Herz, Lunge, Leber und Nieren auf Funktion und mögliche Gesundheitsprobleme überprüft und Blutwerte, Vitalzeichen und das Herz-Kreislauf-System untersucht.

Pränataldiagnostik

Für die beste Betreuung von Mutter* und Baby während der Schwangerschaft. Die Pränataldiagnostik bezieht sich auf medizinische Untersuchungen und Tests, die während der Schwangerschaft durchgeführt werden, um potenzielle gesundheitliche Probleme oder genetische Anomalien beim ungeborenen Baby zu identifizieren.

Diese Untersuchungen bieten Einblicke in die Gesundheit und Entwicklung des Fötus und können Eltern wichtige Informationen liefern, um fundierte Entscheidungen über ihre Schwangerschaft und die medizinische Versorgung ihres Kindes zu treffen. Die Diagnostik umfasst Ultraschalluntersuchungen sowie die Nackenfaltenmessung und das Organscreening.

Pränataldiagnostik
Nackenfaltenmessung

Nackenfalten­messung

Die Nackenfaltenmessung oder auch Ersttrimesterscreening ist eine pränatale Untersuchung zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche, die dazu dient, das Risiko genetischer Abweichungen des Fötus (zum Beispiel Trisomie 21 – Down Syndrom) zu bewerten. Mithilfe der Kombination aus Ultraschalluntersuchungen des Fötus und mütterlichen Bluttests, dem sogenannten Combined Test, wird das Risiko auf Chromosomenabnormalitäten berechnet. Der Ultraschall im ersten Trimester misst die Nackentransparenz des Babys und andere spezifische Werte (Nasenbein sowie fetale Durchblutung); die Bluttests geben über die Spiegel des schwangerschaftsassozierten Plasma-Proteins A (PAPP-A) und des humanen Choriongonadotropins (hCG) Auskunft.

Ein erhöhtes Risiko für Abweichungen (wie Trisomie 21 – Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) oder Trisomie 13 (Patau-Syndrom) erfordert weitere Diagnosetests oder Untersuchungen. Möglicherweise wird zusätzlich dazu ein weiterer Screening-Test, ein nicht-invasiver pränataler Test (NIPT), angeboten. Der NIPT verwendet eine mütterliche Blutprobe, um genetische Abnormalitäten in winzigen Mengen fetaler DNA zu untersuchen. Alle diese Untersuchungen sind Screening-Tests und bieten keine definitive Diagnose.

Präeklampsie­screening

Das Präeklampsiescreening ist eine pränatale Untersuchung, die während der Schwangerschaft durchgeführt wird, um das Risiko für Präeklampsie (erhöhten Blutdruck oder Schwangerschaftsvergiftung) zu bewerten. Präeklampsie ist eine sehr ernsthafte Komplikation, die während der Schwangerschaft auftreten kann. Sie zeigt sich durch erhöhten Blutdruck und das Vorhandensein von Proteinen im Urin. Regelmäßige Blutdruckmessungen, Urinuntersuchungen, Bluttests und der sogenannte Doppler-Ultraschall, bei dem der Blutfluss in den Blutgefäßen der Gebärmutter und der Plazenta gemessen wird, können dabei helfen, Präeklampsie vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen.

Das Screening wird in der 11. bis 14. Schwangerschaftswoche routinemäßig durchgeführt, da die Identifizierung von Frauen* mit einem hohen Risiko, diese Erkrankung zu entwickeln, und die prophylaktische Gabe von niedrig dosiertem Aspirin (nach der 12. Woche) während der Schwangerschaft dieses Risiko reduzieren können.

Präeklampsiescreening
NIPT-Test

NIPT-Test

Der NIPT (nicht-invasiver Pränataltest) ist ein vorgeburtlicher Bluttest der Mutter*, der während der Schwangerschaft durchgeführt wird, um genetische Abweichungen des Kindes zu erkennen. Der Test findet ab der 9. und 10. Schwangerschaftswoche statt und analysiert geringe Mengen fetaler DNA, die im Blut der Schwangeren zirkulieren. Diese Fötus-DNA liefert essenzielle Informationen über die Chromosomengesundheit und bestimmt unter anderem das Geschlecht des Babys. Chromosomen sind winzige Teile von Zellen, die die Pläne tragen, die unseren Körper so machen, wie er ist. Chromosomenaberrationen sind auf eine Veränderung der normalen Chromosomenzahl oder eine Veränderung der Struktur eines Chromosoms zurückzuführen. Die Überprüfung auf das Down-Syndrom (Trisomie 21 = ein zusätzliches Chromosom 21) ist in der Regel das Hauptziel eines pränatalen Aneuploidie-Screenings.

Der NIPT ist eine nicht-invasive Untersuchung, da er im Vergleich zu invasiven Tests wie einer Chorionzottenbiopsie (Plazentapunktion) oder Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) keine eindringende Probenentnahme erfordert. Die Genauigkeit des NIPT liegt zwischen 97% und 99%, um das Potenzial für eine Abnormalität zu erkennen. Es ist aber wichtig zu bedenken, dass das Screening kein diagnostischer Test ist. Das heißt, es kann nicht klären, ob das Baby tatsächlich eine chromosomale Störung hat. Der Vorteil des NIPT besteht darin, dass er Müttern* und ihren Betreuer:innen ermöglicht zu entscheiden, welche diagnostischen Tests als nächstes durchgeführt werden können, um ein klares Bild der Situation zu erhalten.

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NIPD-Test

NIPD-Test

Es ist möglich, die Blutgruppe des Babys mit einer nicht-invasiven Bewertung des fetalen Rhesus D (RhD) Faktors (NIPD) vor der Geburt festzustellen. Babys geben während der Schwangerschaft eine geringe Menge ihrer DNA in das Blut ihrer Mutter* ab. Die fetale DNA kann über eine Probe des mütterlichen Plasmas nach zehn Wochen Schwangerschaft auf genetische Krankheiten und den RhD-Genotyp des Babys getestet werden.

Das ist wichtig, denn während der Schwangerschaft benötigen Mütter* mit RhD-negativer Blutgruppe mehr Aufmerksamkeit. Wenn diese Frauen* mit einem RhD-positiven Baby schwanger sind („RhD-Inkompatibilität“), kann das zu einer Anämie führen und Schwangerschaftskomplikationen verursachen.

Organscreening

Das Organscreening bei Schwangeren (auch Zweittrimesterscreening oder Feindiagnostik-Ultraschall) ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die darauf abzielt, die Entwicklung und Gesundheit der inneren Organe des Babys zu beurteilen. Untersucht werden unter anderem das Gehirn, das Herz, die Wirbelsäule, die Nieren, die Lunge, der Magen-Darm-Trakt und die Gliedmaßen. Das Screening findet üblicherweise im zweiten Schwangerschaftsdrittel statt, meistens zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche, wenn die Organe schon so weit ausgebildet sind, dass sie genau untersucht werden können und die Testempfindlichkeit am höchsten ist. Ziel des Screenings ist es, Fehlbildungen zu erkennen und genaue diagnostische Informationen bereitzustellen, um eine optimierte pränatale Betreuung und ein entsprechendes Geburtsmanagement mit den bestmöglichen Ergebnissen für Mutter* und Kind zu gewährleisten.

Organscreening
Mehrlingsschwangerschaften

Mehrlingsschwanger­schaften

Die umfassende Beratung und Betreuung bei Mehrlingsschwangerschaften sind von großer Bedeutung, da sie ein höheres Maß an Überwachung und medizinischer Unterstützung erfordern. Mehrlingsschwangerschaften erhöhen das Risiko für Komplikationen wie Frühgeburt, Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie und Wachstumsproblemen. Die individuelle Beratung zielt darauf ab, die Risiken zu minimieren und eine gesunde Schwangerschaft zu begleiten.

Mehrlingsschwangerschaften treten auf, wenn mehrere Befruchtungen gleichzeitig stattfinden. Zweieiige Zwillinge entwickeln sich dabei aus zwei Eiern und werden zur gleichen Zeit von zwei verschiedenen Spermien befruchtet. Sie teilen sich die Hälfte der Gene und können das gleiche Geschlecht oder unterschiedliche Geschlechter haben. Eineiige (identische) Zwillinge hingegen entstehen aus einem einzigen geteilten Ei und haben das gleiche genetische Material sowie dasselbe Geschlecht. Sie teilen außerdem eine gemeinsame Plazenta und haben deshalb ein höheres Risiko, ein Ungleichgewicht im Blutfluss zwischen den beiden Babys zu entwickeln. Daher sind zusätzliche pränatale Besuche erforderlich.

Risikoschwanger­schaften

Bei Risikoschwangerschaften, die aufgrund medizinischer Faktoren ein erhöhtes Komplikationsrisiko aufweisen, sind intensive medizinische Betreuung und spezialisierte Maßnahmen entscheidend. Das umfasst regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, häufigere Ultraschalluntersuchungen und Bluttests und eine enge Überwachung von Mutter* und Kind.

Risikoschwangerschaften

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Hier finden Sie Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen zu unseren Dienstleistungen, Terminvereinbarungen, Versicherungen und zum Standort.

Das Eltern-Kind-Pass-Programm dient dazu, die Gesundheit der Frau* und des Babys während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes zu schützen. Den Eltern-Kind-Pass erhalten werdende Mütter*, sobald im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung eine Schwangerschaft festgestellt wird.

Sowohl 3D/4D-Ultraschall als auch der Zervixultraschall liefern zusätzliche Einblicke in die Entwicklung des Babys. Beide Untersuchungen sind Ergänzungen zur pränatalen Betreuung und werden von uns angeboten.

Der OGTT ist ein Blutzuckertest, der zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, um Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) zu erkennen. Der Test identifiziert eine mögliche Glukoseintoleranz bei der Mutter*, die Risiken für in der Schwangerschaft erhöhen kann.

Die internistische Untersuchung in den ersten Schwangerschaftswochen bezieht sich auf die medizinische Bewertung der inneren Organe der Schwangeren. Dabei werden Organe wie Herz, Lunge, Leber und Nieren auf Funktion und mögliche gesundheitliche Probleme überprüft.

Die Pränataldiagnostik umfasst medizinische Untersuchungen und Tests, um potenzielle gesundheitliche Probleme oder genetische Anomalien beim ungeborenen Baby zu identifizieren. Zu den pränatalen Tests gehören Ultraschalluntersuchungen, Nackenfaltenmessung und Organscreenings.

Die Nackenfaltenmessung ist eine pränatale Untersuchung zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche, um das Risiko genetischer Abweichungen des Fötus zu bewerten (wie das Trisomie 21 – Down-Syndrom). Mithilfe von Ultraschall und Blutuntersuchungen der Mutter* wird das Risiko für chromosomale Abweichungen berechnet.

Der NIPT (nicht-invasiver Pränataltest) ist ein Bluttest, der während der Schwangerschaft durchgeführt wird, um genetische Abweichungen beim Fötus zu erkennen. Der NIPT erfordert keine Eingriffe oder Probenentnahmen aus dem Mutterleib.

Das Organscreening ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung im zweiten Schwangerschaftsdrittel, die dazu dient, die Entwicklung und Gesundheit der inneren Organe des Fötus zu beurteilen.

Das Präeklampsiescreening ist eine pränatale Untersuchung, die während der Schwangerschaft durchgeführt wird, um das Risiko für erhöhten Blutdruck oder Schwangerschaftsvergiftung zu bewerten. Durch Blutdruckmessungen, Urinuntersuchungen, Bluttests und den Doppler-Ultraschall kann Präeklampsie frühzeitig erkannt werden.

Genetische Beratung ist notwendig bei genetischen Risiken und hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Mehrlingsschwangerschaften bergen erhöhte Risiken in der Schwangerschaft wie Frühgeburten, Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie und Wachstumsprobleme. Die individuelle Beratung zielt darauf ab, diese Risiken zu minimieren und eine gesunde Schwangerschaft für Mutter* und Babys zu unterstützen.

Risikoschwangerschaften sind aufgrund medizinischer Faktoren mit einem erhöhten Komplikationsrisiko verbunden. In diesen Fällen ist eine intensive medizinische Betreuung (Vorsorgeuntersuchungen und häufigere Ultraschalluntersuchungen), spezialisierte Maßnahmen und eine enge Überwachung von Mutter* und Kind entscheidend.